Kapitel 24 - Die Praxis der Synergetischen Homöopathie
Die Praxis der Synergetischen Homöopathie wird in folgenden Unterkapiteln beschrieben:- Wir folgen der Lebenskraft, die Schritt für Schritt heilt
- Das Patientengespräch
- Die Wahl der maximal ähnlichen Arzneimittel
- Die direkte Körperbefragung
- Der Zeitpunkt der Verabreichung homöopathischer Arzneimittel
- Die Wahl der bestwirksamen Potenz
- Die gestärkte Lebenskraft verstärkt ihre Selbstheilungsprozesse
- Der Umgang mit Verschlechterungen oder Heilungsblockaden
- Die homöopathische Haus- und Reiseapotheke
- Schulmedizinische Therapien und Medikamente während der homöopathischen Behandlung
Hier folgt eine Leseprobe der Seiten 619-623:
Wir folgen der Lebenskraft, die Schritt für Schritt heilt
All unser therapeutisches Tun baut auf der heilsamen Aktivität der Lebenskraft auf. Wir arbeiten Hand in Hand mit der Lebenskraft zusammen, denn diese führt zu den schönsten, besten und nachhaltigsten Heilungen. Wir vergegenwärtigen uns noch einmal die heilsamen Aktivitäten der Lebenskraft.
Die Lebenskraft bringt innere Belastungen nach oben, um sie auszuleiten
Die Lebenskraft hält alle Lebensprozesse in einem bestmöglichen Gleichgewicht. Sie verwaltet alle inneren Belastungen, indem sie einen Großteil davon verdrängt und kompensiert oder mit der Verschiebung von innen nach außen so unschädlich wie möglich macht. Diese inneren Belastungen sind in jedem von uns ein diffuses energetisches Störfeld, das Teile der Lebenskraft bindet.
Hin und wieder wird eine Schicht innerer Belastungen nach oben gebracht, um sie auszuleiten. Die obenliegende Schicht innerer Belastungen kann körperliche Beschwerden, wie Entzündungen und Infekte, und emotional-mentale Beschwerden verursachen. Die Beschwerden können in ihrer Art sehr eindeutig auf die Energie der obenliegenden inneren Belastung hinweisen oder eher unspezifisch sein.
Beispiel: Wenn eine syphilitische Belastung oben liegt, kann sie unspezifische Beschwerden wie einen Infekt oder typisch syphilitische Beschwerden wie Scharlach, Bluthochdruck oder Magengeschwür hervorrufen. Auf emotional-mentaler Ebene kann der Patient syphilitische Befindlichkeiten wie Depressionen, inneren Druck oder negatives Denken äußern, oder ihm sind diese gar nicht bewusst.
Für die vollständige Ausleitung einer obenliegenden inneren Belastung hat die Lebenskraft alles Wissen, aber häufig nicht die ausreichende Energie. Deshalb heilen diese Beschwerden nicht oder nur teilweise von selbst aus. Schulmedizinische Medikamente machen die Symptome zwar erträglicher, heilen diese aber ebenfalls nicht aus. So bleiben obenliegende innere Belastungen weiter im Energiesystem bestehen.
Synergetische Homöopathie stärkt die Lebenskraft
In der Synergetischen Homöopathie wird die Lebenskraft mit den Arzneimitteln gestärkt, die sich in der direkten Körperbefragung als maximal ähnliche zeigen.
Ist die Lebenskraft umfassend gestärkt, kann sie die Ausleitung der obenliegenden Schicht innerer Belastungen vollenden. Diese innere Reinigung führt manchmal schnell zu einem größeren Wohlbefinden auf körperlicher oder emotional-mentaler Ebene, oder sie zeigt sich zuerst in verstärkten körperlichen Reinigungsprozessen. Letztere fühlen sich für den Patienten zwar wie eine Krankheit an, aber sie sind bei gestärkter Lebenskraft ein Selbstheilungsprozess. Die Aufgabe des Therapeuten ist es nun, dem Patienten diese inneren Abläufe und die positiven Aspekte dieses körperlichen Krankseins zu erklären und ihn bei Bedarf weiter umfassend zu stärken.
Das Ziel der homöopathischen Behandlung ist, die Lebenskraft des Patienten in jeder Phase von Krankheit und Leiden so zu stärken, dass notwendige Ausleitungs- und Reinigungsprozesse umfassend (auf allen Ebenen) und vollständig (Ausleitung der gesamten obenliegenden Schicht innerer Belastungen) verlaufen und nicht zu lange dauern (um nicht zu viel Lebenskraft zu verbrauchen).
- Bestehen Beschwerden weiter oder kommen neue dazu, wird die Lebenskraft immer wieder gestärkt, so dass sich innere Belastungen Schicht für Schicht und in einem ganz individuellen Ausmaß und Tempo ablösen können.
- Welche verschiedenen Themen innerer Belastungen wann und in welcher Reihenfolge nach oben kommen, ist ein individueller, von der Lebenskraft gesteuerter Prozess.
- Die Lebenskraft wird sowohl auf körperlicher als auch auf emotional-mentaler Ebene gestärkt bei allen akuten und chronischen Krankheiten und Missempfindungen. Patienten können Stärkung bekommen in schwierigen Lebensphasen oder bei allgemeinem Unwohlsein. Jede Disharmonie und jedes individuell empfundene Leid kann behandelt werden, auch wenn es dafür keinen Befund und keine Diagnose gibt.
- Über die direkte Körperbefragung gelangen wir in einen Dialog mit der Lebenskraft, in dem wir sehr viel Wissen über die Selbstheilung erhalten, zum Beispiel die maximal ähnlichen homöopathischen Arzneimittel oder alle anderen notwendigen Therapiemaßnahmen. Wenn wir uns vertrauensvoll mit dem Heilwissen der Lebenskraft verbinden, erhalten wir eine eindeutige und sichere Führung in all unserem therapeutischen Tun.
Die Grundlagen der Arzneimittelverordnung
In den Kapiteln 1, 2, 3 und 5 wurden das Wirken der Lebenskraft und die Wirkung maximal ähnlicher Arzneimittel bereits ausführlich beschrieben. Zusammengefasst sind dies:
- Die Lebenskraft wirkt autonom und bringt alle Selbstheilungsprozesse in ihrer individuellen Art und Weise hervor.
- Die zur Lebenskraft maximal ähnlichen Arzneimittel schwingen sich im Moment der Einnahme vollständig ins Energiesystem ein und wirken (ver-)stärkend auf die Lebenskraft. Alle danach auftretenden Reaktionen werden in erster Linie von der gestärkten Lebenskraft hervorgerufen (und nicht von den Arzneimitteln).
- Eine Arzneimittelgabe kann immer dann erfolgen, wenn die Lebenskraft Stärkung benötigt. Die direkte Körperbefragung als energetischer Resonanztest zeigt eindeutig, ob und wann eine Stärkung der Lebenskraft erforderlich ist, und welche homöopathischen Arzneimittel dann die maximal ähnlichen sind.
- Die Lebenskraft leitet eine obenliegende innere Belastung manchmal „auf einen Schlag“ und manchmal in mehreren Schritten aus.
- Manchmal bringt die Lebenskraft während einer Krankheit in dichter Folge mehrere Schichten innerer Belastungen nacheinander nach oben.
- In allen Phasen der Reinigung von inneren Belastungen können Arzneimittelgaben auch sehr engmaschig erfolgen.
Das Patientengespräch
Vor und nach der Auswahl der homöopathischen Arzneimittel erfolgt immer ein Patientengespräch. Wir informieren den Patienten zum Beispiel über das Wirken seiner Selbstheilungskräfte, über innere Belastungen als Krankheitsursachen und über die Wirkung homöopathischer Arzneimittel. Wir erklären ihm auftretende Selbstheilungsreaktionen und erhöhen damit sein Bewusstsein für das heilsame Wirken seiner Lebenskraft. Im Gespräch und mithilfe der direkten Körperbefragung können wir Fragen des Patienten klären, indem wir uns mit dem heilsamen Wissen seiner Lebenskraft verbinden.
Im Folgenden sind die verschiedenen Phasen der Behandlung und des Patientenkontaktes beschrieben. Es wird aufgezeigt, in welcher Weise wir sowohl über die Gabe homöopathischer Arzneimittel als auch im Gespräch Heilsames bewirken können.
Mit einfachen und positiven Worten erklären, was wir tun
Wir erklären mit einfachen Worten die Therapiemethode der Synergetischen Homöopathie und unsere Vorgehensweise. Wir informieren den Patienten über die Art unserer Behandlung, und wie diese auf energetischer Ebene wirkt.
Wir sagen zum Beispiel: „Das Ziel der Behandlung ist nicht, Symptome zum Verschwinden zu bringen, sondern Ihre Selbstheilungskräfte umfassend zu stärken. Dies führt insgesamt zu einem besseren Lebensgefühl und Krankheiten können mit der Zeit von selbst ausheilen.“ – „Wir bauen Ihre Selbstheilungskräfte Schritt für Schritt auf. Das erfordert manchmal eine gewisse Zeit und etwas Geduld, aber Sie profitieren nachhaltig davon.“ – „Ihr Körper zeigt uns jetzt eindeutig über eine Muskelreaktion, was Sie zur Selbstheilung brauchen.“ – „Alles, was nach einer Behandlung geschieht, ist auf die Wirkung Ihrer gestärkten Selbstheilungskräfte zurückzuführen.“
Wir haben die große Chance, Menschen energetisches Heilen verständlich zu machen. Alles, was im Patienten abläuft und alles Heilsame, das wir tun, können wir so einfach erklären, dass es jeder Mensch und so auch jedes Kind leicht verstehen kann.
Wir erhöhen die Kompetenzen des Patienten für sich selbst, indem wir ihm alles, was sein Organismus tut, einfach und verständlich erklären. Je besser ein Patient die Abläufe in sich versteht, umso kompetenter fühlt er sich (für sich) selbst.
Wir sagen zum Beispiel: „Ihre Selbstheilungskräfte sind das Beste, was Sie für Ihre Heilung haben. In Ihnen ist nicht nur die Kraft, sondern auch alles Wissen zur Selbstheilung.“ – „Ihr Körper macht alles immer so gut wie möglich. Er ist Ihr Freund und hilft Ihnen dabei, innere Belastungen mitzutragen.“ – „Hören Sie auf Ihren Körper! Er zeigt Ihnen, wo Ihre Grenzen sind und wann Sie Stärkung benötigen.“
Wir können ihn dabei unterstützen, mitzudenken und ein besseres Bewusstsein für sich selbst zu bekommen, um dann auch besser zu spüren, was für die eigene Selbstheilung passend ist und was nicht.
Wenn der Patient fragt: „Warum bin ich krank? Was sind die Ursachen?“, können wir ihm mit einfachen Worten erklären, dass jeder Mensch vielschichtige und zum Teil sehr alte innere Belastungen in sich trägt, die in ihrer Summe irgendwann krankmachend sind. Wir erklären ihm dann, dass wir seine eigenen Heilkompetenzen dafür stärken, sich schichtweise von solchen inneren Belastungen zu reinigen. Anhand der maximal ähnlichen Arzneimittel können wir ihm auch erklären, an welchen Themen innerer Belastungen seine Selbstheilungskräfte aktuell arbeiten.
Wir entwickeln ein Bewusstsein dafür, möglichst positive, stärkende und Selbstvertrauen weckende Botschaften auszusenden und negative, schwächende und Stress auslösende Informationen zu vermeiden.
Wir sprechen im Behandlungsverlauf nicht von „Erstverschlimmerungen“, sondern von „Selbstheilungsreaktionen“. – Zu allen Fragen und Themen des Patienten geben wir stärkende Botschaften, wie: „Ihre Selbstheilungskräfte sind immer aktiv“, „Sie können selbst am besten spüren, was Ihnen guttut“.
Alle Informationen, die wir dem Patienten geben, können zu seinem positiven Bewusstsein und zu seiner Klarheit und Stärkung beitragen.